OPHERDICKE. Ein historischer LKW ist am Sonntag der Gast-Star der Heimatstube. Peter Steckel aus dem Vorstand der Nutzfahrzeug Veteranen Gemeinschaft zeigt seinen M.A.N.-Kipper von 1968 auf dem Platz vor der Heimatstube und kann zu dem ausgestellten M.A.N. als auch zur Geschichte der Nutzfahrzeuge so einiges erzählen.
LKWs der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg gab es seit 1915, zunächst unter dem Namen M.A.N.-Saurer. Nach einer wechselvollen Geschichte gehören MAN-LKWs heute zum Volkswagen-Konzern.
Der ausgestellte LKW ist ein "6.115", der Typ ist hergeleitet aus 6 Tonnen Nutzlast und 115 PS. Die Erstzulassung datiert auf den 24. Januar 1968 für das Grünflächenamt der Hansestadt Lübeck. Im August des gleichen Jahres schlossen sich hier die drei Gemeinden Holzwickede, Hengsen und Opherdicke zu einer Gemeinde zusammen.
Diese Baureihe wurde von der Firma M.A.N. von 1957 bis 1975 gebaut. Das Fahrerhaus gab es in zwei Größen, am Fahrzeug zu sehen ist das Fahrerhaus der „kleinen Klasse“, für die schwereren LKW wurde ein höheres Fahrerhaus verwendet.
Der Kipperaufbau ist ein Drei-Seiten-Kipper der Firma Meiller. Der ATLAS-Ladekran ist dann 1971 nachgerüstet worden.
Das Fahrzeug verfügt über einen permanenten Allradantrieb, das Getriebe verfügt über eine Geländeuntersetzung und das Verteilergetriebe und das Hinterachsantriebe können pneumatisch gesperrt werden - der LKW ist somit hochgradig geländegängig. "Damit bin ich auch im schweren Schlamm noch nicht steckengeblieben", so Eigner Peter Steckel.
Die Schaltung ist für heutige Fahrer ungewohnt. Das Getriebe ist unsynchronisiert, das heißt, dass mit Zwischenkuppeln (hoch) und Zwischengas (runter) geschaltet werden muss. Ebenso gibt es keine Servolenkung.
Der Motor ist ein 6-Zylinder Diesel-Reihenmotor mit 5,9 Litern Hubraum. Er ist wassergekühlt und leistet 115 PS. Die Nutzlast des Fahrzeugs beträgt ohne Ladekran 6 Tonnen, daraus leitet sich die Bezeichnung des Fahrzeugs ab: 6 Tonnen, 115 PS wird zu "6.115".
Der historische LKW kann am Sonntag zwischen 14:30 und 17:00 von allen Seiten ausgiebig besichtigt werden, auch ein Probesitzen mit Beweisfoto ist möglich.
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