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19.02.2015
Von: ah

Vor 250 Jahren: Hochzeit mit Spätfolgen


OPHERDICKE. Heute vor genau 250 Jahren, am 19. Februar 1765, fand in Werl eine für Opherdicke bedeutsame Hochzeit statt. Adolfine von Hane, Tochter des Franz Caspar von Hane, damaliger Besitzer des Hauses Opherdicke, heiratete den Werler Erbsälzer Franz Josef von Lilien. Beide standen damals in der Erbfolge ihrer Familien nicht an erster Stelle. Die Hochzeit in Werl sollte sich allerdings Jahre später entscheidend auf Opherdicke auswirken. 

Gut ein Jahr nach der Hochzeit bekommt das Paar am 30. Mai 1766 ein erstes Kind, den Sohn Franz Caspar von Lilien. 1792 erbt Adolfines zu diesem Zeitpunkt 26jähriger Sohn das Haus Opherdicke, in das er einziehen wird. Fünf Jahre später, am 17. Juni 1797 heiratet dieser die damals 16jährige Margarethe von Esch. In ihre Ehezeit fällt das Ende des alten deutschen Kaiserreichs, die Besetzung durch das Napoleonische Frankreich und die Befreiungskriege mit dem Sieg gegen Napoleon in Waterloo 1815. Franz Caspar von Lilien übernimmt u.a. als Bürgermeister politische Verantwortung. Als Margarethe 28 Jahre nach ihrer Hochzeit im Alter von nur 44 Jahren in Opherdicke stirbt, hat sie neun Kindern das Leben geschenkt. Ihre Trauertafel ist noch heute im Besitz der kath. Kirchengemeinde Opherdicke. 

Franz Caspar von Lilien überlebt seine Frau Margarethe um über dreißig Jahre. Er stirbt hochgeehrt im Alter von 90 Jahren in Werl. Nach ihm sind noch zwei weitere Generation der Familie von Lilien Hausherren in Opherdicke. Während danach die Linie von Lilien-Opherdicke "im Mannesstamm erloschen" ist, leben heute noch Nachfahren, die in ihrer Ahnenreihe auch Adolfine von Hane und Franz Caspar von Lilien haben, ohne deren Hochzeit heute vor 250 Jahren das alles nicht möglich gewesen wäre.




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