HOLZWICKEDE. Im Juli präsentiert der Historische Verein erneut eine Postkartenansicht. Diesmal zeigt es Haus Dudenroth von Süden.
Weithin bekannt von dem alten Gutshaus ist eher die Vorderseite zur Hoffläche nach Norden zu. Hier zeigen wir eine unbekanntere Perspektive, die Gartenansicht. Das Haus ist zwischen den Bäumen mitten auf der rechten Seite der Postkarte gut zu erkennen. Links von Haus Dudenroth sehen wir die Liebfrauenkirche aufragen. Zwischen der Kirche und dem Haus Dudenroth sind die Übertageanlagen der Zeche Caroline zu sehen: der große Schornstein und ein Fördergerüst.
Ganz im Hintergrund kann man die Alleebäume der Chaussee ausmachen, die sich schnurgerade am Horizont aufreihen. Eine weitere Allee zeigt sich am rechten Bildrand: die "kleine Allee" von Haus Dudenroth, die von der heutigen Opherdicker Str., damals "Hohenzollernstraße", zum Hof führte.Der Erhalt der kleinen Allee stand dieses Jahr kurz in Frage, als Anwohner das Fällen der Alleebäume beantragt hatten.
Ungefähr auf der Fläche zwischen dem Haus Dudenroth und der Liebfrauenkirche befanden sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts noch die Reste der eigentlichen Burg Dudenroth mit aus der Emscher gefüllten Gräften. Von der alten Burg ist nichts mehr geblieben als die Erinnerung. Selbst an das "neue" Gutshaus Dudenroth erinnern nur noch die Alleen nach Norden und Süden sowie zwei steinerne Torpfosten am Beginn der kleinen Allee von Seiten der Opherdicker Str. aus. Das Gutshaus und die Stallungen sind 1976 abgerissen worden.
Wie immer freuen wir uns über neue Bilder, die bisher in privaten Alben schlummerten oder über Geschichten zum Thema. Zuschriften bitte per Mail an info(at)geschichtswerkstatt-holzwickede.de, oder besuchen sie uns am Stammtisch, der jeden dritten Mittwoch ab 19:00 in der Gaststätte Zum Dorfkrug, Goethestr. 62 stattfindet. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge und freuen uns auf ihr Kommen.