HOLZWICKEDE. Das historische Protokollbuch der Opherdicker Gemeindeversammlung aus der Zeit 1875 bis 1895 haben wir am Dienstag offiziell in die Hände des Holzwickeder Gemeindearchivs gegeben.
Im Rahmen einer Pressekonferenz des Gemeindearchivs, in des es vor allem um die personelle Verstärkung des Archivs für die anstehenden Zukunftsaufgaben der Digitalisierung aber auch für den verbesserten Betrieb heute ging, konnten wir das Mitte Februar wiederentdeckte historische Protokollbuch dorthin geben, wo es hingehört: ins Holzwickeder Gemeindearchiv.
Die Protokolle der Opherdicker Gemeindeversammlung galten lange als verschollen, so schreibt Willi Timm noch 1988 in seinem Werk zur Geschichte Holzwickedes: "Die Protokolle der Gemeindevertretung Opherdicke sind erst seit 1958 erhalten". Wir wissen heute, dass in der 1990er Jahren das jetzt übergebene Protokollbuch auf bislang unbekannten Wegen in die Hände unseres ehemaligen Vorsitzenden Friedrich Externbrink gelangte. Externbrink fertigte von den Protokollen, die etwas größer als eine A4-Seite sind, einen großen Stapel A3-Kopien an, die erst Jahre nach seinem Tod in die Hände des damaligen Schriftführers und heutigen Vorsitzenden Andreas Heidemann gelangten, der damals gerade die Transkription des Protollbuchs des Kavallerievereins Holzwickede abgeschlossen hatte.
Zur besseren Handhabung und zum Erhalt der Kopien, die damals das einzig noch vorhandene Exemplar der Protokolle waren, wurden die Kopien vollständig digitalisiert und auch umgehend über unsere Homepage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Leider begannen die Kopien erst mit Seite 24. Externbrink wollte schon damals das Buch in die Hände des Gemeindearchivs übergeben, dort ist leider die Ankunft nie verzeichnet worden. Das Buch war ein zweites Mal verschollen. Mitte Februar wurde es im Archiv des Historischen Vereins aufgefunden, ohne dort verzeichnet zu sein.
Wir haben auch dieses Exemplar umfassend und schonend digitalisiert, dabei sind die ersten 23 Seiten mit den Protokollen der Jahre 1875 bis August 1877 erstmals erfasst worden. Die beiden erfassten Versionen sind für Heimatforscher verfügbar über die Seite unserer Materialbeschreibung. Ein Transkript, um die alte Handschrift heute lesbar zu machen, ist in Arbeit.
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