HOLZWICKEDE. Ende August 1884, vor wenig mehr als 130 Jahren, notiert das Protokoll des Opherdicker Gemeinderats unter Punkt 1 der Tagesordnung die Beschlussfassung von 'Vorbeugungs Maßregeln für den Fall des Ausbruchs der "Cholera"'.
Im gleichen Jahr entschlüsselte Robert Koch endgültig den Ansteckungsmechanismus von Cholera. Das Ruhrgebiet war damals von einer unregulierten Emscher durchzogen. Die Trinkwasserversorgung war mehr als mangelhaft. Gab es 1884 eine konkrete Choleraepidemie in Holzwickede oder war das Thema der Gemeinderatssitzung Ausdruck der endlich bestehenden Möglichkeit, dieser Krankheitsgefahr nach den Forschungsergebnissen von Robert Koch endlich gut vorbereitet begegnen zu können?
Wer möchte daran mitarbeiten, mehr über die Angst vor Cholera damals bei uns in Holzwickede zu erfahren? Interessierte melden sich bitte über info@geschichtswerkstatt-holzwickede.de.
Helfen kann uns das online vorliegende Protokollbuch vom Opherdicker Gemeinderat, die Protokollbücher aus Hengsen und Holzwickede dieser Zeit, die im Gemeindearchiv in Holzwickede lagern, Einträge in den Sterberegistern der Kirchenbücher (falls zu der Zeit auch noch die Todesursache erfasst wurde), möglicherweise Schulchroniken aus der Zeit und vermutlich auch andere Dokumente.
aktuelle Quellenlage:
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