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25.08.2014
Von: ah

Exkursion zur Zeche Zollverein - Bericht vom Ausstellungsbesuch "1914"


Die erste Gruppe auf dem Dach der Ausstellungshalle.

Die zweite Gruppe in der Ausstellung.

HOLZWICKEDE. Die unmittelbaren Geschichten vom Beginn des ersten Weltkriegs mit dem Attentat von Sarajevo sind dieser Tage überall zu hören und zu lesen. Wesentlich umfangreicher erfuhren die Exkursionsteilnehmer aus Holzwickede letzten Samstag die Zeit von vor 100 Jahren.

Der Historische Verein mit seiner Geschichtswerkstatt Holzwickede hat zur Exkursion eingeladen und nach anfänglichen Schwierigkeiten waren alle Plätze restlos ausgebucht. Schon auf der Busfahrt nach Essen wurden die Teilnehmer mit authentischen Postkarten- und Brieftexten auf das Ausstellungsthema eingestimmt. Die Busfahrt nach Essen zur Zeche Zollverein, dem Standort der Ausstellung, verlief zum Glück ohne Stau.

In zwei übersichtlich großen Gruppen machten sich die Holzwickeder dann mit jeweils einer fachkundigen Führung auf den Weg durch die Ausstellung. Diese gliedert die Geschichte grob in drei Teile. Am Beginn steht die Wilheminische Zeit um die Jahrhundertwende vom 19ten ins 20ste Jahrhundert mit heute kaum nachvollziehbaren Umwälzungen durch Elektrifizierung, Mechanisierung und Mobilisierung der Gesellschaft. Diese prosperierende Zeit ließ große Zukunftsvisionen entstehen. Niemand dachte an Krieg.

Warum der für die meisten Menschen völlig unerwartete Ausbruch des Krieges zu wahren Begeisterungsstürmen führte, wurde anhand der Zustandsbeschreibung der wilhelminischen Gesellschaft besser versteh- und erlebbar. Der mittlere Teil der Ausstellung befasst sich mit dem Kriegsgeschehen selber und dem, wie die Menschen an der Front und in der Heimat diesen Krieg empfanden und wie sich die Kriegsführung durch neue Technik verändert.

Der dritte und letzte Teil der Ausstellung umfasst schließlich die Nachkriegszeit des Ersten bzw. die Vorkriegszeit des Zweiten Weltkriegs und macht so auch den Weg in die Diktatur der Nationalsozialisten besser verständlich. Die Gräuel dieser Zeit sind allerdings nicht mehr Thema der Ausstellung.

Die Ausstellung ist für alle Interessierten noch bis zum 26. Oktober in Essen geöffnet. Informationen zur Ausstellung finden sich unter der Adresse www.1914-ausstellung.de.

Für den Historischen Verein geht in der Heimatstube die Ausstellung zum 130er Denkmal am Kellerkopf in die letze Runde, am 7. September wird dort mit der Mosaikfliesenkunst weiteres Handwerk wieder lebendig. Kommenden Mittwoch, den 27. August, zeigt die Geschichtswerkstatt ab 18:30 den Film Holzwickede 1955 von Walter Rehling in der Seniorenbegegnungsstätte.

 




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